Veröffentlicht am: 29 November 2021Kategorien: Mitarbeiter, Praktikum

Was darf ich von einem
Schülerpraktikum erwarten?

Ein Schülerpraktikum ist eine wunderbare Hilfe auf Deinem Weg der Berufsfindung. Natürlich hast auch Du mit 14, 15 oder 16 Jahren irgendwie eine Vorstellung davon was Du mal machen möchtest „wenn Du groß ist“, aber wirst Du dann wirklich mit den Aufgaben konfrontiert, kann Deine Wunschvorstellung schon einmal schnell verflogen sein.

Ein Praktikum ist also perfekt zum ausprobieren und es verringert die Chance nach der Schule einen Beruf zu erlernen, den Du eigentlich nicht magst oder nicht bewältigen kannst. Schülerpraktika oder auch Praktika im Allgemeinen machen sich auch immer gut in Deinem Lebenslauf und zeigen dem potentiellen Arbeitgeber, dass Engagement und Interesse an der Branche besteht.

Was darfst Du von einem Schülerpraktikum erwarten und welche Aufgaben könntest du bereits übernehmen? Wir möchten dir gern anhand von Anna zeigen, wie ein 3 wöchiges Praktikum aussehen kann. Anna bekam während ihres Schülerpraktikums 3 Wochen lang Einblicke in alle kaufmännischen Bereiche und übernahm bereits kleinere Aufgaben.

Zu Beginn ihres Praktikums stellten wir Anna das komplette Unternehmen und alle Mitarbeiter vor. Neben der Führung durch das große Lager und die Montage lernte sie natürlich auch ihren Arbeitsplatz für die nächsten 3 Wochen kennen. Unser Plan für Anna war ihr so viel wie möglich von der Arbeit bei proroll vorzustellen und sie kleine Aufgaben übernehmen zu lassen. Aus diesem Grund entschieden wir uns sie nach einer Weile einer anderen Abteilung an die Hand zu geben.

Hier das Interview mit Anna.

proroll:
Hallo Anna, schön das Du da bist und uns etwas über dein Praktikum erzählen möchtest. Welche Abteilungen hast Du in Deinem 3 wöchigen Schülerpraktikum kennengelernt?

Anna:
Also insgesamt war ich in 6 Abteilungen: dem Auftragszentrum und Versand, dem Marketing, dem Verkauf, Einkauf und Qualitätsmanagement, dem Import/Export und der Buchhaltung.

proroll:
Erzähl doch mal was du in den Abteilungen gemacht hast und welche Aufgaben du schon übernehmen konntest. Mit welcher Abteilung ging es für Dich los?

Anna:
Ok. Zuerst war ich im Auftragszentrum. Dort habe ich Jasmin und Uta kennengelernt. Beide haben mir ganz genau erklärt welche Aufgaben sie haben und was die Abteilung für die Kunden so wichtig macht. So sind beide zum Beispiel immer der erste Ansprechpartner wenn es um Aufträge, Rechnungen oder dem Versand von Waren geht. Es werden Kundenmails beantwortet, Rechnungen erstellt oder z. B. auch das Digitalisieren der Ablage.

proroll:
Was bedeutet Digitalisieren der Ablage genau?

Anna:
Das bedeutet, dass Aufträge oder Rechnungen eingescannt werden und auf dem Server digital gespeichert werden. So haben alle immer über das Warenwirtschaftssystem Zugriff auf diese Dokumente. Das einscannen durfte ich übernehmen.

proroll:
Das schien ja ein toller Einstieg für Dich gewesen zu sein. Die nächste Abteilung war das Marketing richtig?

Anna:
Ja und da weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Hier passierte an zwei Tagen total viel.
Bildretusche mit Photoshop, tolle Weihnachtsgeschenke für die Kunden packen, Fotoshooting für einen kleinen Advendskalender für die Kunden im eigenen Fotostudio mit den ganzen Kollegen – hier durfte ich mit der GoPro Filmaufnahmen machen, Produktfotos und anschließende Retusche der Bilder und noch ganz viel mehr. Es hat echt Spaß gemacht in der Abteilung und es war ganz anders als erwartet.

proroll:
Ja, die Marketingabteilung bei uns im Haus ist echt immer auf Achse und überlegt sich was Neues. Nach dem Marketing warst du ja im Verkauf. Wie war es für Dich mal nicht der Kunde zu sein, sondern die Verkäufersicht kennenzulernen?

Anna:
Den Verkauf mitzuerleben war wirklich sehr spannend. Die Abteilung Verkauf ist der erste Anlaufpunkt für jeden Neukunden. Natürlich rufen auch Bestandskunden im Verkauf an, da viele mit dem jeweiligen Ansprechpartner sprechen möchten, den sie über Jahre hinweg kennen. Hier wurde mir Schritt für Schritt erklärt was die Vorgehensweise ist wenn z. B. ein Neukunde im Warenwirtschaftssystem angelegt wird. Spannend war für mich das Informationstool Lead-Info.

proroll:
Was ist Lead Info?

Anna:
Lead Info ist ein ähnliches Tool wie Google Analytics. Jedoch liegt hier der Hauptaugenmerk auf die Unternehmen, die auf die Website von proroll gehen. Ich durfte sogar eine Recherche durchführen welche Unternehmen wir bereits als Kunden haben und welche für uns neu sind.

proroll:
Da hast du wirklich eine wichtige Aufgabe übernehmen können. Jetzt kommt der Einkauf und das Qualitätsmanagement. Auf was musstest Du hier genau achten?

Anna:
Ja genau. Dort wurde mir gezeigt wie wichtig es ist auf die Details und das Kleingedruckte zu achten. Was mir hier am meisten Spaß gemacht hat war, dass ich bereits meine Excel-Kenntnisse nutzen konnte und so Silke tatkräftig unterstützt habe.

proroll:
Was durftest Du denn genau machen?

Anna:
Im Qualitätsmanagement gibt es eine Menge Tabellen, die Informationen enthalten, die in einer Tabelle zusammengetragen werden sollten. Das war meine Aufgabe. Wir haben in der Schule bereits Excel kennengelernt und so konnte ich vieles theoretische direkt in die Praxis umsetzen.

proroll:
Das klingt doch super. Auf in die nächste Abteilung und letzte Abteiliung. In der Buchhaltung und im Import/Export ist Genauigkeit und ein Faible für Zahlen gefragt. Wie war es dort für Dich?

Anna:
Die Buchhaltung und der Import/Export ist wirklich sehr komplex. Beide Abteilungen arbeiten sehr eng zusammen und sitzen aus diesem Grund nebeneinander. So konnte ich aus beiden Abteilungen viel lernen und die Zusammenhänge sehr gut verstehen und nachvollziehen. Übernommen habe ich die Aufgabe der Korrektur von Kontierungsfehler, die das System automatisch gezogen hat, sowie das Prüfen der Auftragsbestätigungen im Import/Export.

proroll:
Das klingt sehr spannend und sehr verantwortungsvoll. Hast Du Dich überfordert gefühlt?

Anna:
Nein gar nicht. Simone und Bettina haben mir die Nervosität immer genommen und so konnte ich mich voll und ganz auf die Aufgabe konzentrieren.

proroll:
Das freut uns natürlich. Und wir danken Dir natürlich, dass du 3 Wochen Teil des Teams warst und uns dieses kleine Interview gegeben hast. Noch eine letzte Frage. Was hat Dich am meisten beeindruckt?

Anna:
Es hat mir wirklich großen Spaß gemacht und die Wochen sind super schnell vergangen. Am meisten beeindruckt hat mich, wie das Team von proroll so viel an einem Tag schafft und wie toll alle miteinander arbeiten und umgehen. Auch haben mich alle gut behandelt und herzlich aufgenommen.

proroll:
Danke Dir Anna. Das hat du schön gesagt.

Anna:
Gerne :)

Fazit:
Natürlich läuft nicht jedes Praktikum so ab wie das von Anna und nicht jedes Unternehmen, kann sich die Zeit nehmen. Am Beispiel von Annas Praktikum kannst Du aber erkennen, dass es Sinn macht ein oder 2 Praktikas zu machen, um nach der Schule zu wissen was du mal machen möchtest oder eben auch nicht. Denn manchmal schlägt das Herz dann doch für einen anderen Beruf.

Wir wünschen Dir viel Erfolg bei Deinen Praktikas.